Teamentwicklung wird häufig als Allheilmittel gehandelt. Doch mit Teamentwicklung kann man nicht allen Schwierigkeiten im Team begegnen; manchmal braucht es eher
einen Strategieworkshop – oder im Falle konkreter Konflikte eine Mediation.
Im Folgenden möchte ich euch die Unterschiede zwischen Teamentwicklung und Mediation aufzeigen:
Ziele:
Teamentwicklung: Das Hauptziel der Teamentwicklung besteht darin, die Zusammenarbeit und Leistungsfähigkeit eines Teams zu verbessern. Dies kann durch den
Aufbau von Vertrauen, die Stärkung der Kommunikation, die Förderung von Teamarbeit und die Entwicklung von Lösungsstrategien für Herausforderungen erreicht werden.
Mediation: Mediation zielt darauf ab, konkrete Konflikte in einem Team zu lösen, indem eine allparteiliche Person den Teammitgliedern hilft, gemeinsame
Lösungen zu finden. Der Schwerpunkt liegt auf der Vermittlung und dem Aufbau einer Win-Win-Lösung für alle Beteiligten. Auch hier geht es um die Förderung von Kommunikation und Lösungsstrategien,
allerdings aufgrund einer Krisensituation.
Methoden:
Teamentwicklung: Teamentwicklung nutzt verschiedene Methoden und Aktivitäten, um die Interaktion und Zusammenarbeit im Team zu fördern. Dies kann
Gruppendiskussionen, Teamübungen, Reflexionen, Feedback-Mechanismen und Coaching umfassen.
Mediation: Mediation basiert auf einem strukturierten Prozess. Als Mediatorin ermögliche ich es den Parteien, ihre Standpunkte auszudrücken, fördere das
Verständnis füreinander und unterstütze bei der Entwicklung von Lösungen, mit denen alle zufrieden sind.
Obwohl sich beide Ansätze durchaus ähneln, kann ein Teamentwicklungstag bei schwelenden Beziehungskonflikten innerhalb des Teams dazu führen, dass diese Konflikte
sich weiter verschärfen. Die Probleme in der Zusammenarbeit und im Zusammenhalt des Teams treten hier offen zu Tage, ohne dass die Ursachen bearbeitet werden. Eine Teamentwicklung sollte also
niemals eine Mediation ersetzen, kann aber im Anschluss an eine erfolgreiche Teammediation die Weiterentwicklung des Teams unterstützen.