Konflikte sind oft wie Eisberge : Das meiste ist unsichtbar. Eine bewährte Mediationsmethode hilft dir, das Unsichtbare sichtbar zu
machen und echte Lösungen zu finden.
Stell dir vor, du sitzt in einem Meeting und die Stimmung ist eisig. Zwei Mitarbeiter geraten immer wieder aneinander und
die ganze Dynamik des Teams leidet darunter. Jeder sieht den Konflikt, aber niemand spricht das eigentliche Problem an. Was wäre, wenn es einen Weg gäbe, den wahren Grund für diese Spannung
sofort ans Licht zu bringen. Und zwar ohne langes Reden?
Eine Mediationsmethode, die genau hier hilft, ist die sogenannte „Spiegeltechnik“. Dabei geht es
nicht um Fragen, sondern um Beobachtung und Reflexion. Du beschreibst das Verhalten der Konfliktparteien in der Situation, ohne es zu bewerten. Der Trick ist, wie ein Spiegel zu wirken. Einfach
das zu reflektieren, was du wahrnimmst, und zu sehen, wie sie darauf reagieren.
Zum Beispiel: „Mir ist aufgefallen, dass ihr beide jedes Mal, wenn das Thema
XY auf den Tisch kommt, lauter werdet und euch gegenseitig ins Wort fallt. Woran liegt das?“
Durch diese neutrale Spiegelung wird der Konflikt sichtbar
gemacht, ohne dass sich die Beteiligten angegriffen fühlen. Stattdessen werden sie sich ihrer Reaktionen bewusst und oft zeigt sich erst dadurch, was wirklich hinter dem Konflikt steckt. Manchmal
reicht schon dieser Moment der Selbstreflexion, um das eigentliche Problem zu erkennen.
Wenn du in deinem nächsten Meeting feststellst, dass sich ein Konflikt
zuspitzt, probiere die Spiegeltechnik aus. Du wirst überrascht sein, wie schnell du damit die wahren Ursachen des Streits aufdecken kannst – oft in wenigen
Minuten.