Abschied mit Stil: Die Kunst des gelungenen Offboardings

Ein Mitarbeiter verlässt das Unternehmen. Für viele Führungskräfte und HR ein schwieriger Moment. Manche sind erleichtert, andere verunsichert. Aber wie oft wird wirklich die Chance genutzt, um einen konstruktiven Abschluss zu finden?

Offboarding ist nicht nur der letzte Schritt der Zusammenarbeit. Es ist eine der letzten Gelegenheiten, nachhaltig Eindruck zu hinterlassen und wertvolle Einblicke zu gewinnen. Doch oft eskalieren diese Gespräche, weil Emotionen im Raum stehen: Frustration, Enttäuschung oder gar Wut.

Hier kommt die Haltung einer Mediatorin ins Spiel: Mit einer neutralen, lösungsorientierten Perspektive kann man Offboarding-Gespräche so gestalten, dass alle Beteiligten gestärkt daraus hervorgehen:

𝐊𝐥ä𝐫𝐞 𝐝𝐚𝐬 𝐙𝐢𝐞𝐥 𝐝𝐞𝐬 𝐆𝐞𝐬𝐩𝐫ä𝐜𝐡𝐬 𝐯𝐨𝐫𝐚𝐛: Geht es um Feedback, um Wertschätzung oder um offene Fragen? Eine klare Struktur schafft Vertrauen.

𝐆𝐢𝐛 𝐑𝐚𝐮𝐦 𝐟ü𝐫 𝐄𝐦𝐨𝐭𝐢𝐨𝐧𝐞𝐧: Viele Mitarbeiter tragen im Offboarding Dinge mit sich, die bisher unausgesprochen blieben. Höre aktiv zu, ohne direkt in die Defensive zu gehen.

𝐅𝐫𝐚𝐠𝐞 𝐧𝐚𝐜𝐡 𝐝𝐞𝐫 𝐏𝐞𝐫𝐬𝐩𝐞𝐤𝐭𝐢𝐯𝐞: Was hat für den Mitarbeiter gut funktioniert? Was hätte anders laufen können? Das sind oft Schätze für die Weiterentwicklung deines Teams.

𝐒𝐜𝐡𝐚𝐟𝐟𝐞 𝐞𝐢𝐧𝐞𝐧 𝐰𝐞𝐫𝐭𝐬𝐜𝐡ä𝐭𝐳𝐞𝐧𝐝𝐞𝐧 𝐀𝐛𝐬𝐜𝐡𝐥𝐮𝐬𝐬: Ein respektvoller Abschied hinterlässt Spuren. Nicht nur bei der Person, die geht, sondern auch im Team, das zurückbleibt.


Wenn ein Offboarding-Gespräch respektvoll geführt wird, kann es wie ein guter Schlussakkord in einer Symphonie wirken: Es rundet die Zusammenarbeit ab, klärt Spannungen und öffnet neue Türen. Für beide Seiten.